News Youngtimerstatus ist abgeschafft

lightshark
Das Ende der 07´er Zulassung !?

Lange habe ich mich dafür gedrückt etwas zu diesem jämmerlichen Thema zu posten, aber es hilft ja nichts. wand wand wand
ni77
Das hab ich grade gefunden - vielleicht gibt´s ja noch ein Fünkchen Hoffnung. unglücklich
lightshark
Zitat:
Original von ni77
Das hab ich grade gefunden - vielleicht gibt´s ja noch ein Fünkchen Hoffnung. unglücklich


Fleißig mitmachen :wink2:
lightshark
Dies bekam ich soeben per Mail von Oldtimer-Info ... wand

Und meine Mail an Frau Merkel keule

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

seit ca. 7 Jahren investiere ich neben meiner Freizeit nicht unerheblich Geld für Ersatzteile, Reparaturen, Werkzeug, etc. um ein recht seltenes Fahrzeug aus den 80iger Jahren in die Zukunft zu retten.
Für meine mittlerweile 8 Fahrzeuge diesen Typs haben wir u.a. eine Halle gemietet und einen Yountimerclub gegründet.
Seit Jahren warteten wir geduldig auf das Erreichen der 20 Jahre, um diese Fahrzeuge nach der Restauration wenigstens zu Überprüfungsfahrten, Werkstätten oder Youngtimertreffen bewegen zu können.
Dank der wohl dringend notwendigen Rechtsänderung, stehen wir nun vor der Wahl, weitere 10 Jahre zu warten oder sämtliche Fahrzeuge zu demontieren und uns ein anderes Hobby zu suchen.
Auch was wir mit einem Youngtimerclub in einem Land anfangen sollen, in dem per Gesetz Youngtimer zum Wohnzimmergegenstand bzw. Luxusgut erklärt werden, ist doch sehr fraglich.
Deutschland zeigt sich als Land mit Automobilindustrie, und selbiger sind ältere Autos wohl ein dorn im Auge, anders kann man sich diese Politikallüren nicht wirklich erklären.

Nebenbei erwähnt, hab ich sie mitgewählt, spiele inzwischen aber ernsthaft mit dem Gedanken in ein anderes EU-Land überzusiedeln, in dem man noch eine Chance hat "Automobiles Kulturgut" zu erhalten ohne völlig überbezahlt sein zu müssen.
Auch werde ich, wo immer mir möglich, keine Produkte mehr in Deutschland kaufen, die im internationalen Vergleich ohnehin oft überteuert sind.
In Frankreich z.B. bekommt man Backwaren trotz nahezu identischer Rohstoffpreise für einen Bruchteil dessen, was die boomende Bäckerindustrie in Deutschland verlangt.

Aber vor allem, werde ich meine alten Autos bestimmt nicht regulär zulassen, da dies schlicht zu teuer ist.
Rechenbeispiel, Fahrt in die Werkstatt um die Achse vermessen zu lassen.
An und Abmeldung ca 16.- + Versicherung für zwei Tage 2.- + EINEN Kompletten Monat STEUER 30.- , ergibt 48.- Euro + Kraftsoff, den es zum Glück so günstig gibt.
Dann noch 50.- für die Werkstattdienstleistung ergibt ca. 100.-

Ich weiß ja nicht wieviel für Sie 100.- Euro sind, für uns ist das unser gesammtes Hobby-Freizeit-Budget für einen Monat, verprasst in zwei Tagen, also kein Kino, Restaurant, Freibad oder Kaffebesuch mehr...

Mfg

Marcus Hausch
Rainer
Oldtimer- Altersgrenze auf 30 Jahre angehoben !

Harte Zeiten für Oldtimer-Anwärter

Bundesrat erhöht Altersgrenze für Oldtimer-Kennzeichen von 20 auf 30 Jahre



Castrop-Rauxel. Für Zehntausende von Oldie-Fahrern kommt die Nachricht wie
ein Schock: Mit Beginn des nächsten Jahres wird ihren Autos per behördlicher

Verordnung der Oldtimer-Status entzogen, was im Einzelfall zu erheblichen Nutzungseinschränkungen und massivem Anstieg der Betriebskosten führen

kann. Hintergrund ist die am 10. Februar vom Bundesrat beschlossene Fahrzeugzulassungs-Verordnung (FZV), die in §2 Nr. 22 einen Oldtimer generell

als ein Auto definiert, das mindestens 30 Jahre alt ist. Alle jüngeren Fahrzeuge haben somit nach Inkrafttreten der Verordnung am 1. Januar 2007 keinerlei

Möglichkeit mehr, von den zulassungs- und steuerrechtlichen Vorteilen eines Oldtimers zu profitieren; selbst liebevoll gepflegte Autos zwischen 20 und 30

Jahren werden mit abgenutzten Gebrauchtwagen in einen Topf geworfen.

Besonders hart getroffen sind laut Angaben des Internetportals www.oldtimerinfo.de Autofans, die gleich mehrere Fahrzeuge dieser Altersklasse zu vertretbaren Kosten in den Status des historischen Kennzeichens herüberretten

wollten. Sie hatten seit einigen Jahren über das sogenannte rote 07er-Wechselkennzeichen die Möglichkeit, mehrere Fahrzeuge ab einem Alter von 20 Jahren gleichzeitig zu besonderen Anlässen wie Clubtreffen,

Oldtimerveranstaltungen oder Probefahrten zu bewegen. Diese Präsentation automobilen Kulturgutes wurde vom Gesetzgeber mit einem günstigen,hubraumunabhängigen Pauschalsteuersatz von EUR 191,00 pro Jahr belohnt.

Darüberhinaus boten viele Versicherungen für diese „Wenigfahrer" günstige Tarife an. Bei Erreichen der 30-Jahres-Grenze hatte der Halter dann die Möglichkeit, für jedes einzelne Auto ein sogenanntes H-Kennzeichen zu beantragen, mit dem sein Wagen zum gleichen Steuersatz nun auch im Alltag bewegt werden durfte.

Mit diesen Möglichkeiten ist im nächsten Jahr Schluß. Der größte Teil der 07er Nummern wurde jeweils befristet auf ein Jahr erteilt und kann schon wegen der geänderten Gesetzeslage nicht verlängert werden. Und egal welche Alternative man künftig bei der Zulassungsform wählt, sie geht richtig ins Geld: Die reguläre Zulassung ist für die meist kat-losen Autos mit abenteuerlich hohen Steuersätzen verbunden, großvolumige Exemplare müssen gar mit Steuerbescheiden von 2.000 Euro und mehr pro Jahr rechnen! Summen, die den Betrieb mehrerer Fahrzeuge für den Normalverdiener (und der stellt in der Oldie-Szene die Mehrheit) schlichtweg unmöglich machen.

Die weiteren Alternativen heißen Saison-Zulassung nur für einige Monate oder einmotten, was aber unweigerlich mit teuer zu reparierenden Standschäden an der Technik verbunden ist. Viele Oldtimerfahrer sind daher gezwungen die große Lösung zu wählen: Sie müssen ihr(e) Autos(s) verkaufen oder verschrotten.


Damit erreicht der Gesetzgeber genau das Gegenteil von dem was ursprünglich geplant war.

Notwendige Selektion oder einfach nur Abzocke? Das Thema kocht! In Deutschlands größtem Oldtimer-Diskussionsforum kommen Stellungnahmen und Meinungen fast im Minutentakt.

Informieren Sie sich und sagen sie anderen, was Sie denken:

http://www.oldtimer-info.de/aktuelles/07...006/bericht.htm

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Frank Wilke (Tel.02305/92151-16 oder eMail: ra-wilke@oldtimer-info.de)