News Wechselkennzeichen kommt!

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Erfolg für die AUTO BILD-Aktion: Das Wechselkennzeichen kommt – und zwar zum Jahreswechsel 2010/2011! Es soll für bis zu drei Fahrzeuge gelten, vielleicht sogar für Motorräder.[stopper]

Von Claudius Maintz
Das von AUTO BILD erfundene W-Kennzeichen kommt "zum Jahreswechsel". Das kündigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Andreas Scheuer (CSU), am Donnerstag (20. Mai 2010) auf einer Veranstaltung des ADAC in Berlin an. Das christlich-liberale Bundeskabinett habe sich kürzlich unter dem Stichwort "Bürokratieabbau" mit der Einführung eines Wechselnummernschildes befasst. Dieses soll für bis zu drei Fahrzeuge gelten. In Gesprächen mit der Versicherungswirtschaft ist es der Bundesregierung offenbar gelungen, deren Bedenken größtenteils zu zerstreuen. Während der Beratungen hatte die ADAC-Versicherung als erster Versicherer ein Policen-Konzept erarbeitet, nach der nur das jeweils teurere Fahrzeug versichert und versteuert wird.

Bis zu 1,3 Millionen zusätzliche Autos

Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule Nürtingen-Geislingen hat ausgerechnet, dass durch das Wechselnummernschuld 1,3 Millionen zusätzliche Autos gekauft würden. Der ADAC widersprach daher der Annahme, das W-Kennzeichen würde zu Steuerverlusten führen. "Eine Menge kommt zum Beispiel durch die Mehrwertsteuer beim Kauf des Zweitwagens wieder rein", so Johann Grill, Leiter Verbraucherschutz des Autoklubs. Die SPD-Abgeordnete Kirsten Lühmann forderte auf dem "ADAC-Mobilitätsgespräch" sogar, ein und dasselbe W-Kennzeichen auch für unterschiedliche Fahrzeuggattungen gelten zu lassen ­ etwa für Motorräder und Pkw.

ADAC unterstützt offiziell das W-Kennzeichen

Der ADAC unterstützt das von AUTO BILD erfundene W-Kennzeichen. Präsident Peter Meyer: "Der Gesetzgeber würde einen Anreiz schaffen, sich einen sparsamen und emissionsarmen Kleinwagen als Zweitfahrzeug anzuschaffen." Auch für alternative Antriebe wie zum Beispiel Strom könnte das für mehrere Fahrzeuge gültige Wechselkennzeichen ein Kaufanreiz sein. Ein weiteres Argument des mit knapp 17 Millionen Mitgliedern größten deutschen Autoklubs: Bedarfsgerechte Mobilität, etwa durch den Kauf eines zusätzlichen Autos. Meyer: "Steuer und Versicherung schrecken viele ab. Das W-Kennzeichen könnte die Bedenken zerstreuen." Für Verbraucher, Versicherer und Behörden dürfe kein Mehraufwand entstehen. Der ADAC fordert, dass nur für das teuerste Fahrzeug Steuer und Versicherung bezahlt werden müssen.

Quelle: autobild.de



Na, da bin ich ja mal gespannt. Das wäre ja mal was praktisches für unsereins (schon deshalb warte ich auf eine offizielle Bestätigung ohne Beteiligung eines BILD-Ablegers...).