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Reifen Sommerreifen Winterreifen
wurde eingetragen von lightshark am 10.10.2008 um 08:48 Uhr und bisher 337 mal gelesen.
Beschreibung:

Bereifung

Grundsätzlich müssen Maße und Bauart der Reifen den Betriebsbedingungen, besonders der Belastung und der durch die bauartbestimmten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechen. Einzelheiten hierzu sind in § 36 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) geregelt.
Kennzeichnungen:

Insbesondere auch noch mal der Hinweis bezügl. Winterreifen,
bzw. dem herrschenden Kennzeichnungschaos ! Vorwort des Admins


Winterreifen sind vom Gesetzgeber noch immer nicht definiert, eine einheitliche Kennzeichnungspflicht existiert nicht !

M+S ist Matsch und Schnee von vorvorgestern !!! Die Bezeichnung sagt nichts aus! Auch "Winter", "Snow" und ähnliche "Titel" sind nicht relevant.


Derzeitig einzige halbwegs verläßliche Kennzeichnung ist die "Schneeflocke" im stilisierten Berg.

Die Reifenindustrie hat sich dabei darauf geeignet, dass dieses Symbol nur auf Reifen angebracht wird, die nachweislich besser sind als ein bestimmter Referenzwinterreifen.

Leider hat es die Reifenhändlerindustrie noch nicht geschafft, insbesondere im Onlinegeschäft, anzugeben, ob dieses Symbol vorhanden ist oder nicht!
Es handelt sich dabei eben nicht um die (nichtsnutzige) M+S-Kennzeichnung, welche sich bei Onlinereifenhändlern aber hartnäckig hält...

Nachdem nun geklärt ist, was einen Winterreifen zum Winterreifen macht, auch noch ein Wort zum Sinn und Zweck und anderen wichtigen Eigenschaften:

  1. Im Winter ist es einfach kälter, die übliche Sommerreifengummimischung wird im Winter zu hart, um annähernd optimalen Grip zu bieten. Insbesondere auf feuchter/nasser Fahrbahn sind Sommerreifen einfach überfordert. Es muss dazu kein Schee liegen !
  2. Das Sommerreifen auf Schnee keinen Sinn machen, sollte sich herumgesprochen haben, aber auch ein Sommerreifen mit 8mm Profil ist einem Winterreifen mit 4 mm klar unterlegen !!!
  3. Winterreifen altern, man kann ca. bis zu 4 Jahren nach Herstellung einen Winterreifen als solchen verwenden.
    Danach ist die Gummimischung derart gealtert und der Gummi nachgehärtet, dass die typischen Winterreifeneigenschaften praktisch nicht mehr vorhanden sind.
    ( Winterreifen sollten dieses Jahr DOT Nummern wie xy04,xy05,xy06,xy07,xy08 haben,
    sonst sind sie vermutlich zu alt ( xy kann eine beliebige Zahl von 01 bis 52 sein und steht für die Kalenderwoche des Herstellungsjahres )
    Bitte bei Winterreifenkauf immer die DOT-Nr beachten.
    Die Mindestprofiltiefe, um auf winterlichen Strassen noch sicher unterwegs sein zu können, sollte 4mm nicht unterschreiten, auch wenn der Gesetzgeber auch hier noch immer nicht reagiert hat, und offiziell 1,6mm Profiltiefe ausreichen wand


Winterreifen, die o.g. Kriterien nicht mehr erfüllen, sollten ggf. im Sommer
verwendet, bzw. bei geringer Profiltiefe auch einfach mal entsorgt werden.

Kurz FAQ zu Reifen, Fragen rund um die Bereifung:

* Dürfen Spikesreifen verwendet werden?
Grundsätzlich gilt in Deutschland ein generelles Spikes-Verbot, d. h. auch außerdeutsche Kraftfahrzeuge dürfen in Deutschland nicht mit Spikesreifen fahren.

* Ist eine Mischbereifung von Sommer- und M+S Reifen rechtlich zulässig?
Es ist rechtlich nicht verboten, auf einer Fahrzeugachse Sommer- und auf einer anderen M+S Reifen (Winterreifen) zu verwenden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß eine derartige Mischbereifung unratsam ist, da daß Fahrverhalten ungünstig beeinflußt und die Verkehrssicherheit z. T. erheblich beeinträchtigt werden kann.

* Wie tief muß die Profiltiefe sein?
Die in Deutschland festgeschriebene Mindestprofiltiefe der Reifen besagt, daß sie im mittleren Bereich (Hauptprofil) der Lauffläche jedes laufenden Reifens rundum mindestens 1,6 mm betragen muß. Speziell bei Winterreifen ist jedoch ein tieferes Profil (mind. 4 mm) empfehlenswert, da ansonsten z.B. auf Schneematsch nur noch eine schlechte Haftung gewährleistet ist.

* Ist es gesetzlich vorgeschrieben einen Ersatzreifen im Fahrzeug mitzuführen?
Eine gesetzliche Verpflichtung dahingehend, einen Ersatzreifen im Fahrzeug mitzuführen besteht nicht. Wer ohne Ersatzreifen fährt, riskiert jedoch u. U. ein unzulässiges Liegenbleiben an verbotener Stelle.

* Ist die Verwendung von Winterreifen gesetzlich vorgeschrieben?
Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung Winterreifen zu verwenden. Ihr Einsatz in den Wintermonaten ist jedoch empfehlenswert, da dies im Falle eines Unfalles zu einem Mitverschulden und somit zu einer Verringerung der Ersatzansprüche führen kann.

* Welche Bedeutung hat das Geschwindigkeitssymbol auf den Reifen?
Auf den Reifen ist ein Kennbuchstabe vermerkt, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Reifens angibt. Den Buchstaben sind folgende Geschwindigkeiten zugeordnet:
J = 100 km/h
M = 130 km/h
Q = 160 km/h
S = 180 km/h
T = 190 km/h
H = 210 km/h
V = 240 km/h
W = 270 km/h
Y = 300 km/h
ZR = höher als 240 km/h (Höchstgeschwindigkeit wird vom Reifenhersteller festgelegt)

Das Geschwindigkeitssymbol der montierten Reifen darf nur gleich oder höherrangig sein als die Angabe im Fahrzeugschein, Ausnahme Reifen mit M+S Kennzeichnung siehe oben.


Detailiert Infos


Reifenarten nach Einsatzzweck

Als Bindeglied zwischen Fahrzeug und Fahrbahn beeinflussen Reifen maßgeblich das Fahrverhalten eines Fahrzeugs. Reifen und ihre Eignung sind wesentlich von der Beschaffenheit des Untergrundes abhängig. In Mitteleuropa fahren Autos zumeist auf asphaltierten Straßen mit einer Oberflächentemperatur zwischen -15 °C und +60 °C. Die Straßen können verschiedene Feuchtigkeitsgrade aufweisen, ferner können im Winter zusätzlich Neuschnee, festgefahrener Schnee oder Eis auftreten. Theoretisch gäbe es für jede Situation einen anderen optimalen Reifen. Um unter den Randbedingungen Produktionskosten und Lebensdauer ein möglichst breites Spektrum abzudecken, werden die folgenden Reifenarten gebaut:

Sommerreifen

Sommerreifen sind für Straßenverhältnisse ohne Schnee und Eis ausgelegt. Sie verfügen über eine Gummimischung, die auch bei hohen Temperaturen nicht zu weich wird, eine hohe mögliche Geschwindigkeit und relativ geringe Abnutzung verspricht. Hier gilt es, einen möglichst guten Kompromiss zwischen den widersprüchlichen Anforderungen an Fahrkomfort - also einem möglichst geringen Rollwiderstand - und guter Haftung bei Nässe (Grip) zu finden.

Winterreifen

Winterreifen sind für niedrige Temperaturen und winterliche Straßenverhältnisse ausgelegt. Sie verfügen über eine kälteresistente Gummimischung, die bei Minustemperaturen weniger verhärtet und damit eine bessere Verzahnung und Kraftübertragung mit dem Untergrund ermöglicht. Winterreifen sind mit dem M&S-Symbol (englisch: Mud and Snow, deutsch: Matsch und Schnee) gekennzeichnet. Sehr häufig wird in letzter Zeit auch eine stilisierte Schneeflocke zusätzlich verwendet. Die Kennzeichnung „M&S“ für Winterreifen ist in Deutschland vorgeschrieben, allerdings keine geschützte Kennzeichnung und kann daher auch auf nicht wintertauglichen Reifen angebracht werden, was teilweise auch geschieht. Die Reifenindustrie hat darauf reagiert und das Schneeflocken-Symbol eingeführt. Dieses Symbol wird von der amerikanischen Straßenbehörde NHTSA an Reifen vergeben, die in einem Test eine gewisse Mindesttraktion auf Schnee und Eis erreichen.



Im Unterschied zu Sommerreifen sind sie nicht nur mit einem einfachen Profil, sondern zusätzlich mit Lamellen ausgestattet, die eine Verzahnung mit losem Untergrund, beispielsweise Schnee, ermöglichen. Die Winterprofile nähern sich optisch immer mehr den Sommerprofilen an. Deshalb sind Winterreifen heute auch komfortabel und laufruhig. Bei der Profilentwicklung wird auf möglichst zahlreiche Greifkanten geachtet: Rillen und Einschnitte in den Profilblöcken. Hinzu kommen die bereits erwähnten Lamellen, kleine Einschnitte, die sich beim Abrollen des Reifens öffnen und so im Schnee zusätzlich für Traktion (Kraftübertragung) sorgen. Je nach Außentemperatur sollen Winterreifen, im Gegensatz zu Sommerreifen, mit 0,2 bar bis 0,3 bar mehr Reifendruck als vom Fahrzeughersteller angegeben gefahren werden. Dies begründet sich mit der weicheren Gummimischung und dem Effekt, dass mehr Reifendruck für eine zusätzliche Unterstützung der Karkasse sorgt.

Anders als bei Sommerreifen ist es bei Winterreifen auch erlaubt, abweichend von den einzuhaltenden Angaben des Fahrzeugscheines, Reifen mit niedrigerem Geschwindigkeitsindex einzusetzen. Dabei ist wieder die M&S-Kennzeichnung ausschlaggebend, die übrigens auch Ganzjahresreifen aufweisen können.

In Deutschland ist in diesem Fall ein Aufkleber mit dem Aufdruck „XXX km/h“ im Sichtbereich des Fahrers anzubringen. Auch in manchen Ländern, in denen ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen gilt, ist diese Kennzeichnung vorgeschrieben. Inzwischen werden Winterreifen auch mit dem Geschwindigkeitssymbol V (bis 240 km/h), vereinzelt auch mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h), in fast allen Reifendimensionen angeboten. Es sind damit kaum mehr Einschränkungen mit der Montage von Winterreifen verbunden. Auf schneefreiem und trockenem Asphalt, vor allem bei höheren Temperaturen, ist allerdings mit stärkerem Abrieb von Winterreifen zu rechnen.

Zu beachten ist zudem die teilweise reduzierte Tragfähigkeit bei hohen Geschwindigkeiten: Beispielsweise darf ein Reifen der Klassifizierung V lediglich mit 85 % der angegebenen Nominaltragfähigkeit belastet werden, wenn denn vorgesehen ist, die 240-km/h-Grenze wirklich auszunutzen.

Viele Automobilclubs wie ADAC oder ÖAMTC empfehlen, Reifen, die älter als sechs Jahre sind, zu ersetzen, da im Laufe der Zeit die Gummimischung verhärtet und die Hafteigenschaften der Reifen dann deutlich nachlassen, selbst wenn die Profiltiefe noch ausreichend ist.

Mit abnehmender Profiltiefe verschlechtern sich die Hafteigenschaften auf Schnee deutlich. In Österreich muss deshalb ein Winterreifen neben einer M&S-Kennzeichnung auch noch mindestens 4 mm Profiltiefe aufweisen. Bei einer Profiltiefe unter 4 mm gilt der Reifen als Sommerreifen.

Spikes-Reifen

Eine besonders auf Eis wirksame Technik ist die Verwendung von Spikes. Das sind Stahl- oder Hartmetallstifte, die in dafür ausgelegten Reifen angebracht werden können. Da Spikes die Fahrbahn erheblich abnutzen, sind sie in vielen Teilen Europas nur eingeschränkt oder gar nicht zulässig.

In Deutschland sind Spikes mit Ausnahme des kleinen deutschen Ecks, einem Bereich rund um Bad Reichenhall, sowie Ausnahmen für Einsatzfahrzeuge nicht mehr erlaubt.

In Österreich hingegen dürfen sie mit eingeschränkter Geschwindigkeit (Ortsgebiet: 50 km/h, Freilandgebiet: 80 km/h, Autobahnen: 100 km/h) in der Zeit außerhalb der Monate von Juni bis September verwendet werden. Weiter muss das Fahrzeug auf der Rückseite mit einem speziellen Aufkleber gekennzeichnet sein.

In der Schweiz sind die Vorschriften ähnlich wie in Österreich. Die Verwendung auf Autobahnen ist jedoch nicht erlaubt.

Die 7-Grad-Empfehlung

Ob die sogenannte 7-Grad-Empfehlung als Marketingmaßnahme oder aufgrund früherer Reifenentwicklungen entstanden ist, lässt sich nicht nachvollziehen. Sie besagt, dass Winterreifen bei Temperaturen bis 7 °C bessere Eigenschaften als Sommerreifen hätten. Solche pauschalen Aussagen sind jedoch durch verschiedene Tests teilweise widerlegt und manchmal wieder bestätigt worden.
In der Regel hat ein Sommerreifen seine beste Haftung bei Sommerlichen Temperaturen, dafür wurde er konstruiert. Es kann zwar Sommerreifen geben, die bei wenigen Plusgraden auch noch gute Fahrleistungen bieten, das ist aber nicht die Regel.

Ganzjahresreifen

Ganzjahresreifen sind Reifen, die sowohl im Sommer als auch im Winter eingesetzt werden können. Sie stellen somit ein Mittel zwischen Sommerreifen und Winterreifen dar, was den Vorteil hat, dass der Fahrzeughalter zur entsprechenden Jahreszeit keinen Reifenwechsel vornehmen muss und die entsprechenden Kosten für einen weiteren Satz Reifen spart. Sie werden vor allem in Ländern, in denen geringe Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten bestehen (zum Beispiel Großbritannien oder einigen Regionen in Deutschland), gefahren, während sie zum Beispiel in den Alpenländern eine geringere Verbreitung finden.

Insgesamt bilden Ganzjahresreifen einen Kompromiss, der auf Schnee und Eis meist nicht an die Eigenschaften von Winterreifen herankommt und im Sommer einen höheren Abrieb mit leicht erhöhtem Kraftstoffverbrauch erwarten lässt. Vereinzelt sind auch Ganzjahresreifen am Markt, die mit dem Schneeflockensymbol für hinreichende Wintertraktion gekennzeichnet sind.

Vor allem im LKW-Fernverkehr werden vorwiegend Ganzjahresreifen verwendet, da diese Fahrzeuge im Zuge einer Fahrt auf Straßen der verschiedensten Zustände stoßen. Dies führt aber oft speziell in den schneereichen Alpenregionen zu gefährlichen Situationen. Deshalb wurde in Österreich eine generelle Winterreifenpflicht auf der Antriebsachse, für LKW (über 3,5 t) und Omnibusse, im Winter 06/07 eingeführt.

Geländereifen

Diese Reifengruppe wird vor allem bei Geländewägen und sogenannten SUVs eingesetzt. Es handelt sich um Reifen, deren Lauffläche mehr oder weniger stark für den Einsatz auf unbefestigten Straßen bis hin zum schweren Gelände optimiert ist. Auswahlkriterium ist der prozentuale Anteil Asphaltstraße/Gelände sowie die Profilformgebung. Varianten sind ST (Street-Terrain) mit hohem Straßenanteil und geringerer Geländetauglichkeit, AT (All-Terrain) mit ungefähr gleichen Einsatzbereich zwischen Straße und Gelände, MT (Mud-Terrain) mit hohem Geländeanteil, ggf. auch Schlamm, Felsen und Steine. Extreme Varianten sind sogenannte Boggers oder Super-Swamper, die speziell grobe Schaufeln und Stollen für den ausschließlichen Einsatz in sehr grobem Gelände aufweisen.

Reifentypen für LKW

Bei LKW-Reifen als Unterart der Nutzfahrzeugreifen unterscheidet man nicht nur nach Sommer- und Winterreifen, sondern auch nach Einsatzzweck und Achse. So gibt es für Antriebs-, Lenk- und Anhängerachsen jeweils unterschiedliche Reifen. Auch für Fernverkehr, Baustelleneinsatz usw. werden die Reifen unterschiedlich gewählt.

Im Gegensatz zu den PKW-Reifen können LKW-Winterreifen wegen der höheren Belastungen und höheren Luftdrücke nicht so weich hergestellt werden. Hauptsächlich ist das Profil für die Haftfähigkeit ausschlaggebend.
Reifen mit Notlaufeigenschaften (Run-Flat-Reifen)

Immer mehr kommen Reifen mit Notlaufeigenschaften zum Einsatz, die im Falle eines Reifenschadens die Weiterfahrt mit verminderter Geschwindigkeit (80 km/h) von mindestens 80 bis zu 300 Kilometern zulassen.[1] Diese Reifen werden auch als Runflat-Reifen, Run-Flat-Reifen oder RunOnFlat-Reifen bezeichnet. Je nach Hersteller sind sie mit den Kürzeln ROF, RFT, EMT (Extended Mobility Tire), RSC (Runflat System Component), SSR (Self-Supporting Runflat Tire) oder DSST (Dunlop Self Supporting Technology) versehen.

Die Notlaufeigenschaft wird durch verstärkte Seitenwände oder einen Stützring auf der Felge erzielt, die ein Abplatten des Reifens bei Druckverlust oder Platzen verhindern und die ausreichende Übertragung von Lenk-, Brems- und Antriebskräften gewährleisten. Unterstützt wird dieser Effekt durch Felgen mit einer speziellen Ausformung des Felgenhorns, den sogenannten EH2-Felgen (Extended Hump), die ein Abspringen des beschädigten Reifens von der Felge verhindern. Da der Fahrer kaum den Unterschied zwischen drucklosen und normal befüllten Reifen merkt, ist grundsätzlich ein Reifendruckkontrollsystem vorgeschrieben. Die Mitnahme eines Reserverads ist nicht mehr nötig, somit wird Platz gewonnen und Gewicht eingespart.


Reifenarten nach Bauart

Diagonalreifen

Diagonalreifen waren bis in die 1980er Jahre bei PKW verbreitet. Sie weisen mehrere schräg überkreuzte Karkassenlagen auf. Heute sind sie bei PKW von den Gürtelreifen verdrängt worden und sind fast nur noch in der Landwirtschaft, bei Oldtimern und bei älteren Motorrädern üblich. Auch im Offroad-Bereich werden sie teilweise noch eingesetzt, weil die (im Straßenbetrieb unerwünschte) starke Beweglichkeit ihrer Lauffläche eine bessere Selbstreinigung im Schlamm und eine bessere Anpassung an unebene Untergründe gewährleistet. Viele Rennreifen werden als Diagonalreifen gebaut. Sie haben aber im Fahrverhalten nichts mit den veralteten Autoreifen gemein, kreuzen sich doch bei ihnen die Karkassenlagen in erheblich engeren Winkel. Die Größenbezeichnung bei Diagonalreifen, z. B. 6.40-15, drückt im ersten Wert die Reifenbreite in Zoll aus, hier also 6,4 (ca. 16,3 cm), und der zweite gibt den notwendigen Felgendurchmesser für diesen Reifen in Zoll an.

Radialreifen (Gürtelreifen)

Radialreifen (X-Technologie) wurden 1948 − auf Anregung von Citroën – von Michelin entwickelt und eingeführt. Sie sollten eine höhere Lebensdauer als die bis dahin üblichen Diagonalreifen erreichen. Tatsächlich hielten schon die ersten Radialreifen mehr als doppelt so lange als Diagonalreifen.

Das Prinzip der Radialreifen beruht auf einer klaren Trennung der Funktionen im Reifenunterbau. Dazu zählen radial angeordnete Karkassenlagen für besseres Einfedern, dazu stabilisierende Gürtellagen unter der Lauffläche. Innerhalb der Karkasse liegen die gummierten Cordfäden in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung. Der Effekt ist – zusätzlich zur höheren Laufleistung – eine erhebliche Verbesserung gegenüber den Diagonalreifen in Bezug auf Haftung bei Nässe und in Kurven sowie bei den Laufeigenschaften.

Der gleichbedeutende Begriff „Gürtelreifen“ für den Radialreifen entstand wegen der gürtelförmigen Lage der härteren Schicht unterhalb der Lauffläche.



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